Samstag, 30. Januar 2010
ÜBER Nacht hatten wir viel Gelegenheit uns zu erholen, damit wir heute ÜBERmütig ÜBER den Golfplatz rollen konnten in unserem Golfcart. ÜBER den Sinn, einen kleinen weissen Ball ÜBER 15 km ÜBER eine Rasenfläche in der Wüste zu treiben mit diversen merkwürdigen Stecken, lässt sich sicherlich streiten, aber was macht ÜBERhaupt Sinn – heute mal philosophisch angehaucht. Wie dem auch sei, heute morgen war es ÜBERhaupt nicht warm, als wir am Golfplatz ankamen: In mehrere Lagen Klamotten und dicke Handschuhe gehüllt spielten wir uns warm und um 08:30 ging es dann los. ÜBER das Ergebnis nach 18 Löchern lässt sich soviel sagen: Das Golfspiel war wie das Wetter: wechselhaft. Was sehr nett war: Das 18. Loch haben wir zusammen mit 2 Rentnern aus Colorado gespielt, die mit ihren Frauen in der Nähe für 3 Monate eine Unterkunft gemietet haben, um dem winterlichen Colorado zu entfliehen. Der eine sprach uns in fast fehlerfreiem Deutsch an und er erzählte uns, dass er als kleiner Junge in Wiesbaden aufwuchs und auf eine katholische Schule in Mainz ging – mehr als 50 Jahre sind seither vergangen und er sprach immer noch sehr gut Deutsch.
Danach war wieder Birding angesagt: ÜBER die Interstate ging es nach einer Ausfahrt ÜBER eine kleine Dirt Road ÜBER die Berge und ÜBER und durch mehrere Flussbetten und Flood Areas nach Arivaca. Die Fahrt dorthin war recht aufregend, denn vor uns startete einmal ein Helikopter der Border Patrol auf der Suche nach Schmugglern, dann wurde die Fahrt ÜBER die Holperpiste immer wieder von den Resten der ÜBERflutungen unterbrochen und wir mussten zahlreiche kleine Flüsschen ÜBERqueren. Dank SUV kein Problem, auch wenn das linke Vorderrad seitdem etwas merkwürdige Geräusche von sich gibt – lassen wir morgen bei Alamo in Tucson ÜBERprüfen.
Nach ca 2 Stunden Fahrt für 30 Meilen erreichten wir Arivaca, ein kleiner Ort, der sich gerade auf ein größeres Fest vorbereitete, denn ÜBERall an der Straße saßen Menschen, die anscheinend die ankommenden Gäste einweisen sollten – oder so ähnlich (wir werden es wohl nie genauer wissen – ÜBERhaupt nicht schlimm).
Von Arivaca aus ging es noch ein paar Kilometer in den Süden zum Buenos Aires National Wilflife Refuge. Allerdings war auch hier noch nicht viel Grün zu finden und die meisten Bäume waren wintermäßig kahl und daher war auch die Ausbeute an Vogelsichtungen mehr als gering.
Dafür entdeckten wir ein zerstörtes und verlassenes Farmhaus, das ÜBERaus unheimlich wirkte. Kathrin fand einen Knochen und meinte, das ist ein menschlicher Knochen… wir sind dann lieber wieder zurück zum Fluss gegangen und haben nach Vögeln gesucht – erfolglos.
Die Rückfahrt zum Hotel ÜBER Arivaca verlief unspektakulär und den Abend haben wir gemütlich in unserer Suite verbracht.